Mir ist hier ein Manifest mit Tipps zur Erstellung von Plakaten in die Hände gefallen und beim einfachen drüberlesen, habe ich mich mehrmals beim Kopfschütteln ertappt.
Ich verstehe alles was gesagt wird, meine aber, so manches lässt sich elegant auch auf Deutsch sagen.
Ein paar Zitate:
„Das Key Visual und/oder der Slogan sollten daher entsprechend groß platziert werden, damit die Out-of-Home Kampagne ihre volle Leistung entfalten kann.“
„Die optimale Platzierung des Markennamens/Logos lässt sich mit Hilfe von Pre-Test Verfahren bestimmen.“
„Das Produkt wird am PoS/Supermarktregal eher wiedererkannt und die Wahrscheinlichkeit für Trialkäufe steigt.“
„Zahlreiche Studien belegen die höhere Leistung von Media-Mix Kampagnen (TV+Plakat) hinsichtlich Recall, Recognition und inhaltlicher Learnings.“
Ja, die „inhaltlichen Learnings“ sind mein Begriffsfavorit hier. Inhaltlich nämlich komplett sinnlos! Wunderbar! Ich bitte um mehr Werbe-Deutsch Stilblüten!
Sehr geil finde ich ja „POS/Supermarktregal“ – da haben sie ihre eigene Begriffserklärung gleich mitgeliefert *g*
Alle anderen scheinen an der deutschen Werbung wohl nichts auszusetzen zu haben 😉
doch, habe mich schlappgelacht 😀 Aber muss man deswegen immer gleich kommentieren ?
Der beste Spruch is aber immernoch „damit triggern sie keine einzige purchase decision“ aus dem viralen Marketing Meeting im Todesstern.
Was ich auch immer häufiger in Besprechungen (Meetings!) höre ist, dass man sich „committen“ muss.
„Wir committen uns und balblabla…“ oder
„Da muss sich der Kunde halt committen…“
Dabei ist commitment mal ein echt tolles Englisches Wort!
Dabei ist doch die deutsche Übersetzung (gerade jetzt zu Ostern) so toll: wir haben uns darauf ge-EI-nigt.
Ich fang schon an so komische Wortwitze wie der textro zu machen…