So – jetzt komm ich mal mit einem Problem das Adobe wahrscheinlich in den Ruin treiben wird:
Ich hab gerade eine halbe Ewigkeit mit dem telefonischen Support von Adobe in Belgien telefoniert – ein US-Amerikaner mit deutschen Sprachkenntnissen in Belgien – herrlich!
So – hier das Problem:
Hat man ein PDF-Dokument in Adobe Acrobat geöffnet und kommen dort folgenden Passagen vor, erstellt Acrobat automatisch Links ins Internet oder E-Mail-Verknüpfungen. Alles mit „http://“, „www.“ und alles vor und nach „@xxx.tld“ wird automatisch verknüpft.
Leider Gottes erkennt Acrobat E-Mail-Adressen falsch, sobald diese folgendes Format hat (wie 90% aller geschäftlichen E-Mail-Adressen in Deutschland): Vorname.Nachname@xxx.tld – Acrobat macht daraus nämlich die falsche E-Mail-Adresse Nachname@xxx.tld (und damit kommen alle Mails falsch an)
Jetzt gäbs ja 2 Lösungsansätze:
- Man macht das Acrobat die E-Mail-Adresse richtig automatisch erkennt
- Man unterdrückt designerseitig, die automatische Erstellung von Links und Verknüpfungen in Acrobat
Soll ich euch was verraten? Leider ist beides nicht möglich!
Es gäbe noch das work around, dass man das @-Zeichen als Bild oder Zeichenwege abspeichert – damit würde man sich aber erheblichen Mehraufwand bei der Nachbearbeitung machen und zweitens wären dann Teilbereiche eines Textes nicht mehr kopierbar. Also keine befriedigende Lösung. Man könnte noch eine transparente Fläche über den Text legen – aber das ist auch nicht schick und auch wieder nicht kopierbar – und angeblich bleibt der Link weiterhin anklickbar (getestet habe ich es noch nicht).
Und genau die Lösungsansätze (auf die ich auch selbst gekommen bin) hat mir der Adobe-Support nach einem Rückruf (er hat innerhalb von 5 Minuten zurückgerufen – Respekt!) genau auch gesagt. Das kann doch nicht sein oder?
Ich kenn auch schon die Einstellung in Acrobat, das automatische Erkennen auszustellen. Das bringt mir aber nichts, da dies Client-seitig an jedem einzelnen Arbeitsplatz gemacht werden müsste – also schwachsinn. Ziel ist es, dass erstellte Dokumente richtig erkannt werden oder die automatische Funktion in irgendeiner Art und Weise unterdrücken können.
Kennt einer von euch hierzu eine Lösung?
Warum klappt es nicht, bei der Erstellung des Dokuments bereits einen (korrekten) Link einzubetten? PDF unterstützt so etwas schließlich. Ohne das ausprobiert zu haben mutmaße ich eigentlich ungern, aber wie könnte denn dann der Acrobat noch (falsch) herumraten wollen? Dann noch den Link ohne Highlighten erstellen und nur noch, wenn man wirklich klickt oder drüber fährt merkt man überhaupt etwas davon…
Falsch gedacht?
Hi A.K., danke für deine Antwort – leider trifft es nicht ganz den Punkt. Wenn ich selbst ein Dokument in InDesign anlege, dann würde deine Methode passen, da hast du recht – auch nachtäglich kann man Textpassagen in Acrobat händisch verlinken
Im Business-Umfeld bringt es jedoch wenig, wenn man jede Seite einzeln nachträglich anpacken muss. Stell dir ein 50-seitiges Word-Dokument vor das im Footer eine E-Mail-Adresse beinhaltet – oder einen 100-seitigen Fließtext, den du nicht selbst layoutest und in dem irgendwo ein http://subdom1.subdom2.domain.net drin vor kommt.
In solchen Fällen würde ich lieber das automatische Verlinken unterbinden, als dass es falsch von Acrobat interpretiert wird.
Ich denke ich habe eine Lösung für das Problem.
Schaltfläche erstellen—>Aktion: Web-Verknüpfung öffnen—>mailto:vorname.nachname@domain.de eingeben
(manchmal ist es einfacher als man denkt)
Danke für den Tipp!
Das mag für einzelne Links sehr gut funktionieren, erfordert aber eine händische Nachbearbeitung. Ich such jedoch eine Lösung für sehr große Präsentationen, Doktorarbeiten, Kataloge (kurz: Geschäftsanwendungen) und dafür hat Adobe scheinbar auch keine Lösung – ob mans glauben will oder nicht 🙂
Aber trotzdem danke – ich hoffe du konntest mit deinem Tipp zumindenst anderen Lesern hier weiterhelfen.